Goldbrain befasst sich mit der Bedeutung kultureller Sensibilität und interkultureller Kommunikation beim Navigieren in einem internationalen Umfeld. Du wirst sehen, wie wichtig es ist, über kulturelles Bewusstsein zu verfügen, um kulturelle Missverständnisse zu vermeiden und effektive interkulturelle Beziehungen sowie Geschäftsetikette zu fördern.
Im Verlauf der Diskussion über Geschäftsetikette und globale Geschäftspraktiken erfährst Du, wie kleine Gesten, wie der unterschiedliche Umgang mit Visitenkarten in verschiedenen Kulturen, über Erfolg oder Misserfolg Deiner interkulturellen Kommunikationsbemühungen entscheiden können. In Asien werden Visitenkarten mit Respekt behandelt und sollten nicht sofort weggesteckt werden. Das „indische Ja“ kann von Westlern als Missbilligung missverstanden werden, obwohl es eigentlich Zustimmung bedeutet. In den Vereinigten Staaten kann Augenkontakt in bestimmten Situationen als unangemessen empfunden werden. Diese Beispiele belegen die Bedeutung kultureller Sensibilität, interkultureller Kommunikation und angemessener zwischenmenschlicher Kommunikation.
Das Video betont die Notwendigkeit kultureller Sensibilität und Geschäftsetikette in globalen Geschäftspraktiken. Beispiele, vom indischen Ja bis zum koreanischen Ja, veranschaulichen, wie es ohne ausreichende zwischenmenschliche Kommunikationsfähigkeiten zu Fehlinterpretationen kommen kann und wie wichtig interkulturelle Kommunikation in einem internationalen Umfeld ist. Zudem werden ernsthaftere Themen wie kulturelles Bewusstsein und kulturelle Sensibilität angesprochen. In Saudi-Arabien sind außereheliche Beziehungen und die öffentliche Zurschaustellung von Homosexualität strafbar, was unterstreicht, wie wichtig es ist, die lokalen Normen zu respektieren. Kulturelles Bewusstsein und kulturelle Sensibilität sind entscheidend, wenn es um Geschenkbräuche, Essensvorlieben und andere Aspekte interkultureller Kommunikation geht, da diese Bräuche zwischen den Kulturen stark variieren können.
Auch Essensvorlieben können zu Missverständnissen führen, weshalb interkulturelle Kommunikation so wichtig ist. Was in einer Kultur als Delikatesse gilt, kann in einer anderen als abstoßend empfunden werden, und in solchen Fällen ist kulturelle Sensibilität absolut notwendig. Es wird empfohlen, Dich vor der Aufnahme internationaler Geschäfte umfassend zu informieren, um kulturelle Missverständnisse zu vermeiden. In einer Anekdote wird veranschaulicht, wie das Erzwingen einer „Ja“-Antwort ohne das Verständnis des kulturellen Kontexts zu einem Geschäftsversagen führte. Dies unterstreicht die Bedeutung kultureller Sensibilität in interkulturellen Beziehungen und der interkulturellen Kommunikation.
Das Video schließt mit der Aufforderung, Deine Erfahrungen zu teilen und Dich weiterhin über kulturelle Sensibilität und interkulturelle Kommunikation zu informieren, um die Komplexität der globalen Geschäftslandschaft effektiv zu meistern.
Video-Abschrift:
Im heutigen Video sprechen wir über kulturelle Sensibilität und was schiefgehen kann, wenn Du in einem internationalen Umfeld arbeitest.
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Beginnen wir mit einem klassischen Fehler: Visitenkarten. In Asien, Europa und den USA wirft man oft einen kurzen Blick auf die Visitenkarte und steckt sie dann in die Jacke oder Tasche. Mach das in Asien nicht; das kann als respektlos und unhöflich angesehen werden. Stattdessen solltest Du die Visitenkarte bei einem Treffen mit Asiaten als einen wichtigen Gegenstand behandeln: Lege sie auf den Tisch neben Dich und stecke sie nicht gleich in die Tasche. Behandle sie mit Respekt.
Als Nächstes kommt das indische Ja. Das kann für uns Westler irritierend sein, weil wir diese Form des Zuspruchs nicht gewohnt sind. Stell Dir vor, Du hältst eine Präsentation vor einem indischen CEO oder CFO. Du bringst Deinen ersten guten Punkt vor, und dann sagt der CEO: „Mach mit dem nächsten Punkt weiter.“ Du denkst also, okay, der erste Punkt hat ihm wohl nicht gefallen. Und dann gehst Du weiter mit Deinem zweiten und dritten Punkt, und allmählich hast Du das Gefühl, alles völlig falsch zu verstehen. Es wirkt, als würde ihm nichts gefallen, was Du sagst. Aber das Gegenteil ist der Fall – er hat das indische Ja oder das indische Nicken gemacht. Das bedeutet, dass ihm Deine Präsentation tatsächlich gefallen hat. Doch als Westler kann das ziemlich verwirrend sein, wenn man das zum ersten Mal erlebt.
Ein weiteres Thema, über das wir später sprechen werden, ist das koreanische „Ja“. Ich werde Dir noch erklären, warum das Erzwingen eines koreanischen „Ja“ zu enormen Kopfschmerzen führen kann, aber dazu kommen wir später. In den Vereinigten Staaten kann Augenkontakt, wie etwa der Blickkontakt eines CEOs mit einer Reinigungskraft oder einer Frau im Aufzug, als sexuelle Belästigung interpretiert werden. Wenn Du also Ärger wirklich vermeiden möchtest, solltest Du Dich nie ohne Zeugen mit einer Frau allein im Raum aufhalten. Natürlich sprechen wir hier von geschäftlichen Situationen, wie im Büro oder auf Geschäftsreisen im Hotel.
Wenn wir über kulturelle Sensibilität sprechen, müssen wir auch über die wirklich harten Fälle reden, Fälle, die Dich ins Gefängnis bringen können, Fälle, für die Du schwere Strafen bekommen kannst. Außereheliche Beziehungen können in Saudi-Arabien beispielsweise große Probleme verursachen. Es ist eine Straftat, nicht verheiratet zu sein und eine sexuelle Beziehung mit einer unverheirateten Frau in Saudi-Arabien zu haben. Du solltest also wahrscheinlich nicht mit Deiner Freundin oder mit einer Gruppe von Freunden oder einem gemischten Freundeskreis nach Saudi-Arabien reisen; das ist keine gute Idee. Eine ziemlich schlechte Idee ist es, lesbisch oder schwul zu sein und das in Saudi-Arabien in der Öffentlichkeit zu zeigen; das ist wahrscheinlich der sicherste Weg, um ins Gefängnis zu kommen und dafür schwere Strafen zu bekommen.In westlichen Ländern wird dies überhaupt nicht als Problem oder Thema angesehen. Wenn Du küsst, wenn Du schwul bist und Dich auf der Straße küsst, wen kümmert das? Niemanden interessiert das wirklich. In Asien ist es den Leuten eher wichtig. Auch in Südosteuropa interessiert es die Leute, in Russland vielleicht auch. Aber in Saudi-Arabien solltest Du das auf keinen Fall tun.
Weitere kulturelle Unterschiede in Saudi-Arabien
Es kann einiges schiefgehen. So ist es beispielsweise verboten, den eigenen Geburtstag zu feiern. Im Westen oder in anderen Ländern würde man wohl nicht einmal daran denken, aber in Saudi-Arabien solltest Du das nicht tun. Außerdem solltest Du keine Fotos von Menschen in Saudi-Arabien machen und diese in sozialen Medien veröffentlichen. Das ist eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte dieser Person und kann ernsthafte Probleme mit sich bringen. Dasselbe gilt, wenn Du bei Deiner Einreise in das Land bestimmte Unterhaltungsvideos auf Deinem Smartphone hast. Tu das nicht.
In anderen Ländern wird Drogenmissbrauch oder der Besitz selbst kleiner Mengen von Drogen, beispielsweise Marihuana, streng bestraft. Wenn Du es in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Malaysia oder Japan bringst, gerätst Du in große Schwierigkeiten. Tu es nicht in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem Todesurteil führen, es ist also wirklich eine ernste Angelegenheit. Nimm es ernst, bevor Du in diese Länder reist.
Für jeden Privat- und Geschäftsreisenden empfehle ich, sich über die Verhaltensregeln des Landes zu informieren, das Du besuchen möchtest. Wenn Du zum ersten Mal dorthin reist und die dortigen Gepflogenheiten nicht kennst, erspart Dir das Ärger.
Wenn Du über kulturelle Sensibilität sprichst, solltest Du auch etwas über Geschenke lernen. Geschenke werden oft unter Geschäftsfreunden gemacht oder wenn Du von jemandem nach Hause eingeladen wirst. Normalerweise macht man Geschenke. Geschenke bringen Dich normalerweise nicht ins Gefängnis, aber es kann trotzdem schlimme Dinge geben. Wenn Du beispielsweise einem russischen Mädchen oder einem russischen Geschäftspartner Blumen schenkst, achte darauf, dass es eine ungerade Zahl ist, denn bei Beerdigungen werden gerade Zahlen verwendet. Daher kann dies von manchen Menschen als Beleidigung aufgefasst werden. Dasselbe gilt für Rosen; schenk entweder eine oder eine ungerade Zahl, denn eine gerade Zahl bedeutet, dass er Dich nicht liebt oder vielleicht einfach ein Idiot ist. Und warum? Weil er einfach nicht kultursensibel ist, und selbst ein kleines Kind in diesem Land weiß, dass man das nicht so macht. Informiere Dich also, bevor Du ins Ausland gehst oder bevor Du mit Menschen aus dem Ausland interagierst.
Die Regenschirm-Geschichte
Goldbrain hat beispielsweise beobachtet, dass ein Unternehmen seinen chinesischen und asiatischen Freunden Geschenke machen wollte und dabei an einen Regenschirm dachte. Ein schöner Regenschirm mit einem Firmenlogo darauf wäre doch schön, oder? Aber nicht in Asien, nicht in China, nicht in Japan. Dort wird das als respektlos und als Missachtung des Gegenübers angesehen. Und warum? Weil ein Regenschirm mit Regen assoziiert wird. Wer mag schon Regen?
Ein weiteres großes Thema kultureller Sensibilität ist das Essen. Hühnerfüße, Käfer oder Hunde machen Dich als Westler nicht glücklich; Du wirst Dich davor ziemlich ekeln. Während die Franzosen gerne Frösche essen, wird das andere Europäer anekeln. Wir Europäer hingegen mögen Käse, schimmeligen Käse, stinkenden Käse. Tun das Asiaten nicht an, sie werden es hassen, sie sind es nicht gewohnt. Serviere Amerikanern kein knuspriges Brot, wie man es in der Schweiz, Deutschland oder Österreich bekommt; sie mögen es weich, mit einer weichen Kruste wie Toast. Du siehst also, dass man beim Essen eine Menge falsch machen kann.
Kommen wir nun zu meinem letzten Punkt, dem koreanischen Ja, oder allgemein könnten wir sogar das asiatische Ja sagen, aber das stärkste, das stärkste in Korea. Koreaner sind sehr höflich und lernen daher schon in jungen Jahren, dass man Neinsagen so gut wie möglich vermeiden sollte. Du wirst also kaum einen Koreaner sehen, der Dir widerspricht. Wenn sie anderer Meinung sind, tun sie das eher indirekt. Sie werden Dir nicht direkt sagen, dass ihnen Dein Vorschlag nicht gefällt, aber sie werden anfangen zu reden, Argumente vorbringen und Geschichten erfinden, warum sie denken, dass es bessere Optionen gibt als das, was Du vorschlägst. Europäer und Amerikaner neigen dazu, das zu ignorieren. Sie denken nur: „Warum diskutiert er all diese Dinge?“ Und dann werden sie Dich fragen: „Wirst Du tun, was ich vorschlage, ja oder nein?“ Zum Beispiel: „Wirst Du an dem Treffen am Freitag teilnehmen, ja oder nein?“ Und jeder gute Koreaner wird ja, ja, ich werde teilnehmen, ja, ja sagen. Und rate mal, was passiert? Er wollte eigentlich nein sagen, aber da er ein sehr höflicher Mensch ist, konnte er nur eine Antwort geben, als er so in die Enge getrieben wurde. In seiner Kultur gibt es in einer solchen Situation kein Nein; er wird Dir das Ja geben, das Du willst. Aber rate mal, was dann am Freitag passiert? Dieser Typ wird nicht auftauchen, obwohl er Dir das Ja gegeben hat. Wie kann das sein? Du wirst wütend auf diesen Typen sein, weil er versprochen hat zu kommen und es nicht getan hat. Es ist also ein sehr häufiges Missverständnis zwischen Westlern und Asiaten, dass es in der asiatischen Kultur kein Nein gibt, kein direktes Nein. Wenn Du jemanden in die Enge treibst, wird er Dir das Ja geben, das Du willst, aber dann werden die Dinge anders laufen, als Du denkst, und Du wirst enttäuscht sein, und er wird sich durch Dein Verhalten eingeschüchtert fühlen. Das ist also ein typisches Missverständnis, das für beide Seiten schlecht ist. Jeder sollte also wissen, die Asiaten ebenso wie die Westler, dass dies zu ziemlich schlimmen Konflikten führen kann.
Und jetzt kommen wir zu dem Beispiel, das ich Dir versprochen hatte, nämlich dem koreanischen Kunden, den ich selbst erlebt habe. GoldBrain befand sich also in einer Umstrukturierungssituation eines bankrotten Unternehmens; die Zeit lief davon, und es wurde ein wichtiges Meeting mit allen wichtigen Kunden des Unternehmens einberufen. Das Management des Unternehmens und die Unternehmensberater bereiteten eine Lösung vor, um die Probleme des Unternehmens zu überwinden und einen neuen Investor zu finden. Um die 500 Arbeitsplätze zu retten, die auf dem Tisch lagen, war nur die Zusage der wichtigsten Kunden nötig. Und rate mal, was passierte? Die Präsentation wurde gehalten, es gab einige Diskussionen, und alle Kunden stimmten der Lösung zu. Und es gab nur einen, nämlich den koreanischen Kunden.Und so argumentierten die Leute: „Warum stimmst Du nicht zu? Was sind Deine Gründe? Hast Du welche? Warum unterstützt Du den Vorschlag nicht?“ Denn ich meine, es geht um 500 Arbeitsplätze, und die Leute könnten ihren Job verlieren, wenn Du nicht zustimmst. Und so ging die Diskussion weiter, und anstatt zu verstehen, dass der Koreaner aus den von ihm genannten Gründen niemals zustimmen würde, übten sie noch mehr Druck auf ihn aus und sagten: „Hey, wir müssen diese Arbeitsplätze retten. Willst Du diese Arbeitsplätze nicht retten?“ Also: „Warum verpflichtest Du Dich nicht zur Rettung des Unternehmens? Warum verpflichtest Du Dich nicht zu dem Plan, den wir vorgestellt haben?“ Und schließlich stimmte der Koreaner zu, weil er einfach nicht Nein sagen konnte, da er von der großen Gruppe im Raum in die Enge getrieben wurde. Damit endete das Meeting, und die Leute gingen glücklich nach Hause, weil sie das Unternehmen gerettet hatten. Jetzt musste nur noch ein paar Dokumente unterzeichnet werden, bevor die Frist ablief.Rate mal, was passierte, als der Koreaner unterschreiben sollte? Niemand konnte ihn erreichen. Er erschien nicht. Als sie sein Büro anriefen, war er nicht erreichbar. Die Frist verstrich also, und der Deal wurde angenommen. Es gab keine Lösung, und die Leute saßen auf der Straße. Ihre Arbeitsplätze wurden abgebaut. Und warum? Weil das koreanische Ja von jemandem erzwungen wurde, der kein kulturelles Feingefühl hatte. Wenn Du den Mann während des Meetings ernst genommen hättest, hättest Du mit allen verbleibenden Kunden eine Alternative ausarbeiten können, ohne die Bankfrist zu verletzen, denn dann saßen alle anderen Kunden in einem Raum, und es blieb genug Zeit, eine Lösung ohne diesen großen Kunden zu finden. Aber da man auf das Ja des Koreaners vertraute, gab es keine Alternative. Sie konnten nicht alle Kunden in einem Krisenmeeting zusammenbringen, und so verstrich die Frist und das Unternehmen ging pleite.Bevor Du also in einem internationalen Umfeld agierst oder in ein Land gehst, in dem Du noch nie warst, empfehle ich Dir, bei Google herauszufinden, welche Besonderheiten, Regeln und kulturellen Besonderheiten es gibt, auf die Du achten musst, denn so kannst Du Ärger vermeiden. Aber manchmal kann es wirklich schwierig sein, weil Du mit vielen Ländern zu tun hast und möglicherweise nicht über alles im Bilde bist, und Du kannst nicht alles googeln, bevor Du in solchen Situationen bist. Sei einfach immer aufgeschlossen und Dir bewusst, dass Du in eine dieser Fallen tappen könntest.Wenn Du seltsame internationale Situationen erlebt hast, schreib es in die Kommentare unten; ich denke, die Community wird Deine Erfahrungen sehr schätzen. Heute empfehle ich Dir zwei Videos. Das erste zeigt, wie man richtig zu Präsentationen einlädt, und das zweite Video zeigt, wie man CEO wird. Like mein Video, danke fürs Anschauen.