Case-Interviews bei McKinsey, BCG und Bain sind intensive Tests von Problemlösungs- und analytischen Fähigkeiten. Die Kandidaten müssen sich mit realen Szenarien auseinandersetzen und dabei ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, Probleme zu analysieren, Strategien zu entwickeln und unter Druck effektiv zu kommunizieren.
McKinsey, BCG und Bain sind hochkarätige Unternehmensberatungsfirmen, die als die „Big Three“ bekannt sind. Sie bieten ihren Kunden weltweit Fachwissen in den Bereichen Strategie, Betrieb und Organisationsmanagement.
Inhaltsübersicht:
1. Was sind Case-Interviews? 2. Warum werden Case-Interviews verwendet? 3. Wie Beratungsgespräche ablaufen 4. Die Struktur des Interviews 5. Vorbereitung auf ein Case-Interview 6. Tipps für den Erfolg in Case-Interviews 7. Sieh Dir unsere youtube-Videos an!Definition: Fallinterviews sind ein Format für Vorstellungsgespräche, das vor allem von Beratungsunternehmen und zunehmend auch von anderen Branchen verwendet wird, um die Problemlösungskompetenz, die analytischen Fähigkeiten und den Kommunikationsstil eines Bewerbers zu beurteilen.
Format: Die Kandidaten werden mit einem Geschäftsproblem oder -szenario konfrontiert und werden gebeten, die Situation zu analysieren, die wichtigsten Probleme zu identifizieren und Empfehlungen oder Lösungen anzubieten.
Struktur: In der Regel dauern Fallbesprechungen 30-60 Minuten und können einen oder mehrere Fälle umfassen, wobei sich jeder Fall auf einen anderen Aspekt der Problemlösung konzentriert.
Vorstellungsgespräche bei Unternehmensberatungen sind sehr vorhersehbar. Alle drei Top-Firmen, also McKinsey, BCG und Bain, stellen ähnliche Arten von Fragen, die sich zwischen den Firmen nur geringfügig unterscheiden. Das hat zur Folge, dass Du Dich im Vergleich zu herkömmlichen Vorstellungsgesprächen viel besser vorbereiten kannst. Wer jedoch unzureichend vorbereitet ist, wird nicht weit kommen, da der Mangel an Vorbereitung schnell deutlich wird.
Dieses hohe Maß an Vorhersehbarkeit hilft den Beratungsunternehmen dabei, Bewerber zu unterscheiden. Diejenigen, die sich wirklich für eine Stelle in der Unternehmensberatung engagieren, zeigen ihr Engagement, indem sie viel Zeit für die Vorbereitung aufwenden. Diejenigen, die dieses hohe Maß an Motivation nicht teilen, werden es hingegen schwer haben, die nötige Zeit für die Vorbereitung aufzubringen. Da der Prozess so klar definiert ist, können die Beratungsunternehmen anhand der Vorbereitung erkennen, wer wirklich an der Stelle interessiert ist und bereit ist, die nötige Arbeit zu leisten.
Beratungsgespräche können in vier verschiedene Teile unterteilt werden: (1) Motivation, (2) persönliche Erfahrungen, (3) Fallfragen und (4) Fragen an Dich als Bewerber. Im Folgenden findest Du eine kurze Beschreibung und Beispielfragen für jeden dieser Bereiche. Jede der Fragen wurde in einem echten Vorstellungsgespräch bei McKinsey, BCG oder Bain gestellt. Wenn Du mit Vorstellungsgesprächen in der Unternehmensberatung nicht vertraut bist, hilft Dir das, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sie ablaufen.
Teil 1: Motivation
Der erste Teil des Gesprächs dient dazu, Deine Motivation zu prüfen. Dabei wird darauf geachtet, wie Du Fragen zu Deinen Gründen für die Bewerbung beantwortest und wie Du Deinen Hintergrund mit der Stelle in Verbindung bringst. Dieser Teil besteht in der Regel aus etwa drei Fragen, die jeweils einen etwas anderen Aspekt beleuchten.
Die erste Motivationsfrage ist meist üblich und leicht vorzubereiten. Das ist beabsichtigt, da gute Bewerber so das Gespräch mit etwas Schwung beginnen können, um später ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.Beispiele:
* Warum willst Du in der Beratung arbeiten?
* Warum möchtest Du für uns arbeiten?
* Erzähl uns ein wenig über Dich selbst.
Die zweite Frage geht tiefer und zeigt, wie gut Du auf weniger offensichtliche Fragen vorbereitet bist.
Beispiele:
* Kannst Du uns Deinen Lebenslauf erläutern?
* Worin siehst Du Deine Stärken?
* Wo siehst Du Deine Schwächen?
* Was denkst Du, was Berater tun?
Schließlich gibt es oft eine dritte Frage im motivierenden Teil. Diese Fragen sind manchmal negativ oder ungewöhnlich direkt, um zu sehen, ob Du die Antwort unter Stress positiv formulieren kannst.
Beispiele:
* Warum sollten wir Dich einstellen?
* Mit welchen anderen Unternehmen führst Du Vorstellungsgespräche und warum?
* Was wirst Du tun, wenn wir Dich nicht einstellen?
Teil 2: Persönliche Erfahrungen
Persönliche Geschichten sind der zweite Teil des Gesprächs. Du solltest darauf vorbereitet sein, ausführlich über Deine Vergangenheit zu sprechen und darzulegen, wie Du eine bestimmte Herausforderung gemeistert hast, welche Maßnahmen Du ergriffen hast und welche Ergebnisse Du erzielt hast. Die drei häufigsten Themen, nach denen gefragt wird, sind Führungsqualitäten, Einfluss auf andere und persönliche Erfolge. Beispiele:
* Erzähl uns von einer bedeutenden persönlichen Leistung.
* Erzähl uns von einem Erlebnis, bei dem Du jemanden umgestimmt hast.
* Erzähl uns von einer Zeit, in der Du andere geführt hast.
* Erzähl uns von einer Zeit, in der Du Probleme im Team hattest, und wie Du damit umgegangen bist.
* Erzähl uns von einer Situation, in der Du mit jemandem zusammenarbeiten musstest, mit dem Du Dich nicht verstanden hast.
Teil 3: Fragen zum Fall
Dieser Teil des Gesprächs erfordert bei weitem die meiste Vorbereitungszeit, da Dir viele verschiedene Arten von Fragen gestellt werden können. In der Regel ist eine sogenannte Schätzungsfrage enthalten. Hier wird von Dir erwartet, dass Du Annahmen triffst und Dein mathematisches Denkvermögen unter Beweis stellst, um zu einer vernünftigen Schätzung zu gelangen. Beispiele:
* Wie viele Smartphones wurden im vergangenen Jahr weltweit verkauft?
* Wie groß ist der Markt für Glühbirnen im Vereinigten Königreich?
* Wie viele Klavierstimmer gibt es in Chicago?
* Wie viele Bierflaschen sind derzeit in den USA im Umlauf?
* Wie viele Tassen Kaffee werden in Deutschland pro Jahr verkauft?
Auf eine Schätzfrage folgt eine offenere Fallfrage. Es wird von Dir erwartet, dass Du den Weg zur Lösung der Frage (den Rahmen) skizzierst, nach den Informationen fragst, die Du zur Lösung des Falles benötigst, und am Ende eine Zusammenfassung und eine Empfehlung gibst. Beispiele:
* Dein Kunde stellt einen Rohstoff her (z. B. Benzin). Er ist Marktführer und der Hersteller mit den niedrigsten Kosten. Der Geschäftsführer möchte die Gewinne in den nächsten 3 Monaten steigern. Was würdest Du empfehlen, um dieses Ziel zu erreichen?
* Ein kleines Forschungs- und Entwicklungslabor in den Schweizer Alpen hat einen besonders haltbaren Glühfaden für Glühbirnen entwickelt, der niemals durchbrennen wird. Das Labor ist bereit, dieses Produkt an einen Glühbirnenhersteller zu lizenzieren. Welche Auswirkungen wird das auf die Glühbirnenindustrie haben?
* Dein Kunde ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das ein Fleischverpackungswerk in Spanien besitzt. In den letzten Jahren sind die Gewinne dieses Werks trotz steigender Umsätze stetig gesunken. Was ist der Grund dafür?
* Einer der Partner Deiner Firma ist gerade den Flur hinuntergegangen und hat uns gebeten, eine Frage zu prüfen, die er in einem Pitch für ein neues Geschäft ansprechen möchte. Er hat einen Anruf vom CEO einer nationalen Fluggesellschaft mit Sitz an der Westküste erhalten. Der CEO möchte die Gewinne seines Unternehmens steigern und möchte von uns wissen, welche Auswirkungen ein zusätzlicher Passagier auf jedem Flug hätte und was nötig wäre, um dieses Ziel zu erreichen.
* Dein Kunde ist der größte nordamerikanische Hersteller einer bestimmten Art von Luftpolsterverpackungsmaterial. Das Unternehmen hat derzeit einen Marktanteil von 80 % und hat Deine Firma gebeten, die strategischen Aussichten für dieses Unternehmen zu bewerten. Wie würdest Du die Zukunft dieses Kunden einschätzen, und welche Empfehlungen könntest Du geben?
Teil 4: Fragen an die Bewerber
Im vierten und letzten Teil des Gesprächs sollst Du eigene Fragen stellen. Du solltest nach Dingen fragen, die zeigen, dass du deine Hausaufgaben gemacht hast und daran interessiert bist, an der Arbeit im Unternehmen teilzunehmen. Beispiele für Fragen, die dies zeigen, sind:
* Hast Du irgendwelche Fragen an uns?
* Gibt es noch etwas, das Du wissen möchtest, bevor wir schließen?
Vorstellungsgespräche bei Unternehmensberatungen sind sehr vorhersehbar. Alle drei Top-Firmen, also McKinsey, BCG und Bain, stellen ähnliche Arten von Fragen, die sich zwischen den drei Firmen nur geringfügig unterscheiden. Das bedeutet, dass du Dich im Vergleich zu herkömmlichen Vorstellungsgesprächen viel besser vorbereiten kannst. Diejenigen, die unzureichend vorbereitet sind, kommen jedoch nicht weit, weil der Mangel an Vorbereitung schnell offensichtlich wird.
Dieses hohe Maß an Vorhersehbarkeit hilft den Beratungsunternehmen, die Bewerber zu unterscheiden. Diejenigen, die sich wirklich für eine Stelle in der Unternehmensberatung engagieren, zeigen dieses Engagement, indem sie viel Zeit in die Vorbereitung investieren. Diejenigen, die diese Motivation nicht teilen, werden es dagegen schwer haben, so viel Zeit für die Vorbereitungen aufzubringen. Da der Prozess so klar definiert ist, können die Beratungsunternehmen erkennen, welche Bewerber die notwendige Arbeit leisten und wirklich an der Stelle interessiert sind.
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